Dieser Kurs möchte Sie dazu einladen, Verbindendes von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft wahrzunehmen und richtet sich an alle, die der Sehnsucht nach Ganzheit nachspüren möchten. Der Weg, den wir beschreiten, ist für jede Lebensphase, jedes Lebensalter gleichermaßen erfahrbar, es bedarf keinerlei Vorkenntnisse bzw. Vorerfahrungen. Seine Ausrichtung liegt darin, den alltäglichen Weg als den wahren Weg zu erkennen. Unter Einbeziehung auch von Elementen aus der Psychosynthese geschieht dies durch die Entwicklung der Fähigkeit, in Achtsamkeit und Bewusstheit den jeweiligen Augenblick zu leben, eins zu werden/zu sein in der jeweiligen Handlung. Die Spuren, denen wir dabei folgen wollen, gehen auf ursprüngliche Quellen des Zen zurück und stehen in engem Dialog mit christlicher Mystik. Es ist eine Bewusstseinsreise in die Weite, aber zu nahen Schätzen. Dafür kommen uns insbesondere die "Zehn Ochsenbilder" des Zen zugute, denen von innen her anhaftet, sich vom "Göttlichen" berühren zu lassen. Elemente des Kurses sind: Wort-Klang-Kompositionen; verschiedene Formen der Meditation; spirituelle Einkehrzeiten; Übungen zur Wohl- und Entspannung von Körper und Geist; Atemübungen; Selbstreflexions- und Austauschzeiten. Bitte mitbringen: bequeme Kleidung, warme Socken, Schreibutensilien.
Gleicher Kurs: 24.141.
Die Beziehung zu mir selbst ist die längste und wichtigste Beziehung im Leben. Und von der Qualität dieser Beziehung hängt wesentlich ab, wie ich das Leben erfahre und gestalte. Jenseits von Egoismus oder Selbstverliebtheit bildet Selbstliebe die Basis für ein erfülltes Leben und gleichzeitig ist sie eine immer wiederkehrende Herausforderung auf unserem (spirituellen) Entwicklungsweg. Was jedoch ist die Quelle dieser unerschöpflichen Liebes- und Lebenskraft? Und welche Rolle spielt Selbstliebe auf dem spirituellen Weg? Das Seminar bietet einen Rahmen, um mit Hilfe von Impulsen, Sitzen in Stille, Austausch sowie spirituell-systemischer Verkörperungsarbeit die Haltung und Praxis der Selbstliebe zu stärken. Vorkenntnisse sind keine erforderlich, eine Einführung in das Sitzen findet bei Bedarf statt.
Gleiche Kurse: 24.101.
"Das Gegenteil von Reden ist nicht Schweigen", sagte einst der Wüstenvater Nisteros (4.Jhd). Es ist das Hören. Indem ich in die Stille komme, kann ich genauer hinhören. Das Wort kann von mir erfahren und besser verstanden werden; und erst wenn ich verstanden habe, weiß ich wovon ich spreche. Und dann? Wie kann ich das, was ich zu sagen habe, auch vermitteln? Wie kann es mein Gegenüber erreichen und unsere Kommunikation gelingen? Wie wird meine Stimme tragend, botschaftstragend? Diesen Themen und Fragen werden wir uns nähern. Es wird Zeit für das (Hin-)Hören sein; außerdem wollen wir einige Grundlagen gelingender Kommunikation erarbeiten.; wir werden uns der Stille, dem Atem, der Stimme und der Gesprächsführung widmen und nicht zuletzt eigenes Sprechen und Vortragen reflektieren. Der Kurs möchte sich an alle in Verkündigung Stehenden sowie alle Interessierten wenden, die mehr über gelingende (Glaubens-)Kommunikation erfahren und ihre Stimme tragfähiger einsetzen möchten.
Die Bereitschaft, gemeinsam in der Gruppe Kommunikation und Stimme zu erproben, sollte dabei vorhanden sein.
"Alles fließt und nichts endet, nichts bleibt je unbewegt, außer der ruhenden Mitte, die sich im Tanze erlebt. Alles muss heiliger Tanz sein, Rausch und Sehnsucht nach Sinn. Wir trinken zusammen das Leben und ertrinken nicht darin." - Dieser Auszug eines Liedtextes von Konstatin Wecker zeigt die Polarität, in der spirituelles Leben ausgespannt ist: das Fließen des Endlichen, die Ruhe des Ewigen, der Drang nach Vereinigung, das Erfordernis der Abgrenzung. Der hl. Benedikt will Wege zur Stabilität in Gott weisen. Dazu braucht es das immer neue Ausbalancieren von Gegensätzen, die im rechten Maß miteinander zu vermitteln sind: Arbeit und Gebet, Handarbeit und Lesung, Alleinsein und Gemeinschaft. Diese Spannung weckt jene gesunde Lebendigkeit, die im spirituellen Leben der Gradmesser dafür ist, auf dem richtigen Weg zum weiten Herzen zu sein, das im Glück der göttlichen Liebe ruht (RB Prol. 49). Der Tango Argentino schenkt die Erfahrung, mit der Fülle des Lebendigen im Spiel der Gegensätze leiblich-wahrnehmend und kreativ-gestaltend umgehen zu können: Nähe und Distanz, Männlichkeit und Weiblichkeit, Führen und Folgen, Aktion und Kontemplation. Anhand einfacher Elemente aus dem Tango Argentino erspüren wir Qualitäten wie achtsame Präsenz, klare Entschiedenheit, vertrauensvolle Hingabe und empathisches Leiten und üben damit die entsprechenden inneren Haltungen und äußeren Bewegungen ein. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Anmeldungen sind auch ohne Partner willkommen. Männliche Teilnehmer sind ebenso herzlich willkommen.
Es werden Schuhe mit glatten Sohlen, Jazzschuhe, Ballettschlappen oder dicke Socken benötigt.
Gleicher Kurs: 24.244.
"Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst" (Mk 12,31). Jesus verkündet die Einheit von Gottes-, Nächsten- und Selbstliebe als das wichtigste Gebot. Die spirituelle Weisheit der Benediktusregel ist beseelt von der Einsicht: Nur wer sich selber in rechter Weise zu führen vermag, gelangt zum wahrhaft guten Leben und kann auch andere verantwortbar führen. Das gilt nicht nur auf dem geistlichen Weg, sondern auch im ganz Alltäglichen: "Die Annahme seiner selbst" (Romano Guardini) gehört zu den wesentlichen Aufgaben des Menschseins. Selbstliebe ist die Basis eines glücklichen und erfüllten Lebens und gelingender Beziehungserfahrungen. Doch wie kann man sie lernen und gegen die vielen Formen ihrer Schwächung und Abwertung verteidigen und stärken? In diesem Kurs wollen wir anhand von psychologischen Impulsen, leichten praktischen Übungen und im gemeinsamen Austausch in Berührung kommen mit dieser heilsamen Kraft. Der Kurs vermittelt Informationen, Erfahrungen und Methoden, die nachhaltig dabei unterstützen, die Haltung und Praxis christlicher Selbstliebe in die eigene alltägliche Lebenswirklichkeit zu integrieren.
5163705-04-2024
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